FIA kündigt weitere Untersuchung zu Flexi-Flügeln an, Teams verärgert?
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Flexi-Flügel in der Formel 1 sind auch in dieser Saison wieder ins Rampenlicht gerückt. Unter anderem zogen die Frontflügel von Aston Martin und Mercedes viel Aufmerksamkeit auf sich. Die FIA wird am Wochenende in Belgien zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um zu überprüfen, ob die Frontflügel der Teams den Vorschriften entsprechen.
Während der Fahrt kann sich der Frontflügel verbiegen oder verformen, was die Effizienz und Leistung des Autos verbessern kann. Wenn ein Frontflügel flexibel ist, sorgt er für mehr Abtrieb in den Kurven, ohne die Geschwindigkeit auf der Geraden zu beeinträchtigen. Das Biegen ist jedoch nur bis zu einem gewissen Grad erlaubt. Der Frontflügel darf sich nicht zu weit durchbiegen, aber das kann den Teams in der Formel 1 derzeit passieren.
Zusätzliche Kontrollen
Bislang führt die FIA immer "statische" Tests durch, bei denen die Flügel belastet werden - wenn die Autos stehen - um zu sehen, ob die Rennteams die Regeln einhalten. Einige Teams kritisierten, dass diese Kontrollen nicht ausreichen, um mit 100-prozentiger Sicherheit sagen zu können, dass sich die Flügel unter Rennbedingungen nicht zu stark verbiegen.
Der internationale Dachverband war zunächst der Meinung, dass zusätzliche Tests nicht notwendig seien, hat sich aber nun der Kritik gebeugt. Einige Formationen - die von der FIA bestimmt wurden - müssen während der ersten beiden freien Trainings mit zusätzlichen Kameras fahren. Am Samstag und Sonntag werden die Kameras nicht benutzt. Um sicherzustellen, dass die Teams die Kameras nicht an Flügeln montieren, die sie während des Wochenendes kaum benutzen, müssen die Kameras für mindestens 50 Prozent der insgesamt gefahrenen Kilometer auf der Strecke gewesen sein.